NORBERT FRENSCH –
 
MALEREI
 
12. August bis 30. September 2012
 
EINE AUSSTELLUNGSKOOPERATION DES
 
OSTHAUS MUSEUM HAGEN UND
 
DES MUSEUM DKM DUISBURG



Museum DKM, 10.08.–26.11.2012
Private Ausstellungseröffnung am Donnerstag, 09.08.2012, 19 Uhr

Osthaus Museum, 12.08.–30.09.2012
Vernissage am Samstag, 11.08.2012, 16 Uhr

Ab dem 10. bzw. 12. August zeigen das Museum DKM in Duisburg und das Osthaus Museum Hagen eine umfangreiche Werkschau des Malers Norbert Frensch. Ziel der einander ergänzenden Ausstellungen ist es, anhand verschiedener Werkphasen des Künstlers dessen konsequente malerische Entwicklung aufzuzeigen. Erstmals werden Arbeiten von Norbert Frensch in umfassenden musealen Einzelausstellungen in Nordrhein-Westfalen zu sehen sein.

Wie kaum ein anderes malerisches Werk beeindruckt das Oeuvre von Norbert Frensch durch die beharrliche Erforschung eines Bildthemas. Sowohl auf jeder einzelnen Leinwand als auch in jeder neuen Werkphase macht der Künstler die Malerei selbst und damit auch unsere Wahrnehmung zum eigentlichen Gegenstand seines Schaffens.

Das Osthaus Museum in Hagen wird auf rund 750 m² 50 Arbeiten des Künstlers aus mehreren Werkphasen präsentieren. Zu den im Zeitraum von 1990 bis 2012 entstandenen Gemälden und Papierarbeiten zählt eine großformatige Arbeit, die eigens für das Hagener Ausstellungshaus konzipiert wurde. H-G1-12 heißt die 15,8 m lange Arbeit, die Norbert Frensch für die zentrale Halle des Museums geschaffen hat. Sie fügt sich in das halbe Oktogon des Raumes ein, der architektonischen Bezug zum Altbau des Osthaus Museums aufnimmt. In der Inszenierung wird der Objektcharakter der Arbeiten besonders spürbar.

Das Museum DKM zeigt seit der Eröffnung des Hauses 2009 einen Künstlerraum von Norbert Frensch als Teil der Dauerausstellung. In Anknüpfung an die in der Sammlung befindlichen Arbeiten wird sich das Museum DKM auf die Serien der "schwarzen und grauen Bilder" konzentrieren. In den seit 1992 entstehenden "schwarzen Bildern" schafft Frensch mit Ölfarbe und Dammarharz auf Leinwand tief schwarze, spiegelnde Bildräume. Erst nach längerer Betrachtung vermag man in diesen einen Gegen¬standsbezug wahrzunehmen, der die plastische Gestalt einer silbrig schimmernden, metallenen Schale annimmt. Auch bei den "grauen Bildern", die Frensch seit 2004 malt, dominiert zunächst der malerische Eindruck der in breiten Pinselstrichen aufgetragenen Farbe, die man als sanfte Wellen¬bewegung, überraschenderweise aber auch als solide metallene Rohre wahrnehmen kann.

Seit 2006 öffnet sich die Entwicklung der “grauen Bilder“ einem für Frensch neuen Thema, dem der Landschaft. Die Setzung der horizontalen, grauen Farbflächen reduziert sich und dehnt sich aus in die Tiefe und die Breite, so dass der Eindruck eines Landschaftsausschnittes entsteht. Die Stimmung der teils lichterfüllten oder auch diffusen Malerei erinnert unweigerlich an die Bilder von Caspar David Friedrich oder William Turner.

Die zeitgleiche Präsentation unterschiedlicher Werkzyklen in zwei Museen ermöglicht einen vertieften Einblick in Frenschs virtuose malerische Technik sowie in seine spezifische Motivwelt. In Kooperation beider Museen wird ein Katalog erscheinen, der sowohl die einzelnen Werke als auch ihre außergewöhnlich objekthafte Wirkung im Raum aufzeigen soll.

Norbert Frensch wurde 1960 in Mainz geboren. Von 1980 bis 1986 studierte er Malerei an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg. Frensch lebt und arbeitet in Frankfurt am Main.

Die Zusammenarbeit des Museum DKM und des Osthaus Museum Hagen findet im Rahmen einer Ausstellungsreihe statt, in der regelmäßig Allianzen zwischen den Partnerhäusern des Museumsverbundes der RuhrKunstMuseen gebildet werden.


Pressekontakt: Melanie Redlberger
Osthaus Museum | Museumsplatz 1 | 58095 Hagen
T +49.2331.2073133
melanie.redlberger@stadt-hagen.de | www.osthausmuseum.de


Klaudija Kosanovic
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