Das Osthaus Museum Hagen präsentiert vom 26. November – 3.Dezember 2017
das aktuelle filmische Werk Bottle-Dance Flaschentanz von Christoph Böll


Der in Sprockhövel lebende Filmkünstler Christoph Böll präsentiert sein neuestes Werk „Bottle Dance – Flaschentanz“ im Osthaus Museum Hagen. Die Premiere findet am Samstag, 25. November um 16 Uhr dort statt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.

Christoph Böll ist auch in Hagen kein Unbekannter. Bereits vor zwei Jahren war er im Osthaus Museum zu Gast. In einem beeindruckenden Projekt hat er damals zur Musik der Gruppe Dream Control in einer spektakulären Videoanimation mit faszinierenden Bildern ganz außergewöhnliche Eindrücke vermittelt.

Für sein neuestes Projekt hat er sich in die Fiege Brauerei nach Bochum begeben und dort die tanzenden Flaschen eindrücklich in Szene gesetzt. In der Abfüllanlage entstanden durch ungewöhnliche Perspektiven ganz eigene Eindrücke. Die sonst leblosen Flaschen bewegen sich auf vorgezeichneten Bahnen ganz so, als ob sie in Formationstänzen zum Leben erwacht wären. Immer wieder beschreiten sie ihre festgelegten Wege und schwingen sich mit einer geübten Leichtigkeit durch’s Bild. Wie ein Fluß sich durch die Landschaft windet, so folgen die Flaschen ihrem Pfad durch die Abfüllanlage. Untermalt wird das Ganze von unterschiedlicher Musik, von Irish Folk bis hinzu elektronischer Musik. Mit dabei auch diesmal wieder Dream Control mit ihrem bekanntesten Titel „Gamma Ray“, den Zeus B. Held von der Gruppe Birth Contol mit seinem Partner Steve Schroyder von Tangerine Dream neu arrangiert hat. Diese Musikauswahl und der Verzicht auf Originalgeräusche gibt dem Gezeigten eine ganz neue, zudem unterhaltende Prägung.

Die fließende Bewegung – so wie die Flaschen in der Abfüllanlage – hat für Böll immer auch einen meditativen Charakter. Sie hat ihn und sein künstlerisches Schaffen geprägt. Er selbst beschreibt es so: „Rückblickend auf meine inzwischen 40-jährige Arbeit als Filmer ist mir klar, dass eines meiner Hauptthemen immer das Fließen war, der Fluss. Es kann sogar sein, dass dies der entscheidende Faktor für mich war, weder zu malen oder zu fotografieren. Der Blick durch das Film-Objektiv auf einen Fluss übt auf mich eine sogartige Faszination aus, als hätte ich die Zeit im Griff – eine Illusion.“